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Was mir meine letzte Angstattacke gezeigt hat

Vor ein paar Tagen hat mich wieder einmal etwas überrascht – eine Angstattacke. Sie kam ganz plötzlich, ohne Vorwarnung, und erwischte mich in einem ruhigen Moment, als ich eigentlich schon im Bett lag, bereit einzuschlafen. Ich spürte, wie mein Herz schneller pochte, was ich zunächst auf Stress schob. Doch dann begann meine Fingerspitzen zu kribbeln, und dieses Gefühl breitete sich bis zu meinen Armen und meinem Kopf aus. Es fühlte sich an, als würde ein Nebel in meinem Kopf entstehen, der meine Klarheit und Gedanken verschwimmen liess.

 

Was folgte, war das bekannte Gefühl von Taubheit und Angst, die sich durch meinen Körper zog – eine unkontrollierbare, überwältigende Emotion, die mich für einen Moment hilflos machte. Obwohl es nicht meine erste Angstattacke war, war es ein beängstigendes Erlebnis, das mich wieder einmal daran erinnerte, wie stark solche Momente sein können.

Gezielte Tools haben geholfen

Was mir in dieser Situation geholfen hat, war, den inneren Widerstand aufzugeben. In der Vergangenheit habe ich versucht, diese Attacken durch Willenskraft oder Atemübungen zu kontrollieren. Aber dieses Mal wusste ich, dass ich nicht dagegen ankämpfen kann. Ich stellte mir vor, dass ich die "Tür" nicht gegen die Angst zuhalte, sondern ihr erlaube, da zu sein, ohne sie aktiv hereinzulassen. Dieser Ansatz – nicht kämpfen, sondern akzeptieren – brachte eine erste Erleichterung.

Die Angstattacke war da, aber ich liess sie gewähren. Ich wusste, dass sie körperlich unangenehm, aber nicht gefährlich war. Diese Erkenntnis, basierend auf früheren Erfahrungen, half mir dabei, "ruhig" zu bleiben.

 

Was mir ebenfalls in dieser Nacht half, war das Setzen von Intentionen. Auch wenn ich nicht wusste, wie ich die Situation bewältigen würde, habe ich mir immer wieder gesagt: „Auch wenn ich nicht weiss wie, weiss ich, dass ich es schaffen werde.“  Positive Fragen und Affirmationen helfen dem Unterbewusstsein, nach Lösungen zu suchen. Anstatt mich in negativen Gedankenspiralen zu verlieren, stellte ich Fragen wie: „Warum fällt es mir so leicht, mich dieser Situation zu stellen?“ Das bringt das Gehirn dazu, positive Antworten zu suchen und verleiht innere Kraft.

 

 

Am nächsten Morgen griff ich zu meinem Journal und schrieb alle meine Gedanken nieder – rational und irrational. Dies half mir, meine Ängste zu verarbeiten und zu erkennen, dass viele meiner Sorgen mit meiner neuen beruflichen Herausforderung und dem Betreten unbekannter Bühnen zu tun hatten. Das Aufschreiben war ein Ventil, um den inneren Druck abzubauen.

Was ich gelernt habe

 

 

 

Diese Erfahrung hat mir erneut gezeigt, wie wertvoll es ist, auf die Signale des Körpers und der Psyche zu hören. Angstattacken sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Hinweis darauf, dass wir uns mit tief verwurzelten Ängsten auseinandersetzen müssen. Wenn wir uns diesen Momenten stellen und sie durchleben, anstatt sie zu unterdrücken, erfahren wir persönliche Stärke und Selbstermächtigung.

 

Falls du dich auch in solchen Situationen wiederfindest, sei dir bewusst: Du bist nicht alleine, und es gibt Wege, diese Situationen zu meistern. Wenn du Unterstützung brauchst, sprich darüber – du bist nicht allein.

Meine Tipps für den Umgang mit Angstattacken:

  1. Widerstand aufgeben: Kämpfe nicht gegen die Angst an, sondern akzeptiere sie.
  2. Körper wahrnehmen: wo fühlst du die Angst und wie fühlt es sich an?
  3. Atmung kontrollieren: Versuche, länger auszuatmen als einzuatmen, um dein Nervensystem zu beruhigen.
  4. Intentionen setzen: Erinnere dich daran, dass du die Kraft hast, durch diese Phase zu gehen.
  5. Gedanken notieren: Schreibe alles auf, was dich belastet, um den inneren Druck zu minimieren.
  6. Fragen stellen: Stelle positive Fragen, um dein Unterbewusstsein auf Lösungen zu fokussieren.

 

Du bist stärker, als du denkst!

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