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Selbstliebe: Der erste Schritt zur Transformation

Selbstliebe – ein oft diskutiertes Thema, das viele verschiedene Facetten hat. Aber was bedeutet sie wirklich? Selbstliebe ist viel mehr als das, was wir oberflächlich wahrnehmen. Sie ist der wahre Beginn jeder persönlichen Transformation. Doch bevor wir uns mit der "Selbst"-Liebe beschäftigen, sollten wir uns dem Konzept der Liebe allgemein widmen.

 

Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Verb. Sie zeigt sich im Tun – in der Sorge um andere, in der Unterstützung, im Wohlwollen. Wenn wir einen Menschen lieben, sorgen wir dafür, dass es ihm gut geht. Wir unterstützen seine Weiterentwicklung und seine Erfolge, sowohl im Inneren als auch im Äußeren. Diese Wertschätzung umfasst auch die Akzeptanz seiner Fehler und Schwächen.

 

Diese Liebe basiert auf Vertrauen, Empathie und Anerkennung. Wir verstehen, warum der andere vielleicht gerade frustriert, wütend oder verängstigt ist. In diesem Rahmen erkennen wir die Menschlichkeit des anderen an – seine Emotionen, Gedanken und Herausforderungen. 

Selbstliebe, I love me im Sand geschrieben, beige

Was ist Selbstliebe?

Übertragen auf uns selbst bedeutet Selbstliebe genau das Gleiche. Sie ist die Fürsorge für uns selbst, das Vertrauen in unsere Fähigkeiten und die Empathie gegenüber unseren eigenen Gefühlen. Selbstliebe bedeutet, sich mit allen eigenen Anteilen zu identifizieren und sie anzunehmen. Diese Anteile sind Teile unseres unendlichen Bewusstseins, das eine menschliche Erfahrung macht. Unser "inneres Team" besteht aus verschiedenen Facetten – dem ehrgeizigen, dem faulen, dem kreativen oder chaotischen Teil und vielen weiteren. Sie alle gehören zu uns und verdienen es, geliebt und akzeptiert zu werden.

 

Wenn wir diese Anteile ablehnen, wenn wir unsere Fehler und Schwächen nicht annehmen wollen, beginnen wir, uns selbst zu unterdrücken. Doch in einem Universum der Polarität braucht es sowohl Ordnung als auch Chaos, Frieden und Wut. Selbstliebe bedeutet, diese Gegensätze in uns zu erkennen und zu integrieren.

 

Die Balance zwischen Liebe und Strenge

Selbstliebe bedeutet nicht, immer nur sanft mit sich umzugehen. Manchmal erfordert sie "Tough Love" – die liebevolle Strenge. So wie Eltern ihre Kinder aus der Komfortzone drängen, um ihr Wachstum zu fördern, müssen wir auch uns selbst motivieren, über unsere Grenzen hinauszugehen. Das erfordert Selbstdisziplin und Selbstintegrität. Es bedeutet, sich zu reflektieren, ehrlich mit sich zu sein und sich selbst zu fordern, wenn es nötig ist.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Selbstliebe ist es, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Doch oftmals setzen wir uns selbst künstliche Grenzen, basierend auf Ängsten oder negativen Überzeugungen. Doch diese Grenzen sind meist nur in unserem Kopf. In der Realität haben wir oft viel mehr Potenzial, als wir glauben. Selbstliebe bedeutet auch, sich dieser Grenzen bewusst zu werden und sie mutig zu verschieben.

 

Selbstliebe und Dankbarkeit

Dankbarkeit ist ein weiteres kraftvolles Instrument der Selbstliebe. Dankbar für das zu sein, was wir schon erreicht haben, was wir bereits gemeistert haben, stärkt unser Selbstbewusstsein und unsere Selbstliebe. Es ist wichtig, sich selbst zu feiern und zu erkennen, dass wir immer unser Bestes geben, selbst wenn es nicht perfekt ist.

 

 

Fazit: Selbstliebe - ein kontinuierlicher Prozess

Selbstliebe ist keine einmalige Handlung, sondern ein kontinuierliches Training. Es erfordert die bewusste Wahrnehmung unserer Gedanken, Emotionen und Handlungen. Es ist die Fähigkeit, uns selbst als Teil des grossen Ganzen zu sehen und gleichzeitig unsere eigene Einzigartigkeit zu erkennen und zu schätzen. Selbstliebe ist nicht die Suche nach Perfektion, sondern die Annahme unserer Unvollkommenheiten – und die Erkenntnis, dass genau darin die Vollkommenheit des Lebens liegt.

 

 

Selbstliebe ist die Grundlage für jegliche Form von Transformation. Sie ist das Fundament, auf dem wir unser Leben aufbauen können, um zu wachsen, aufzublühen und unser volles Potenzial zu entfalten.

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