Der Frühling verwöhnt uns nicht nur wieder in Hinsicht auf die Vielzahl der Blumen und Pflanzen sondern auch wieder mit frischen Geschmäckern, Farben und Düften in Sachen Nahrungsmittel. Vorbei ist die Winterzeit mit Kohl, Kabis und Rüben. Doch wie genau schmeckt eigentlich der Frühling?
Regional und saisonal soll es sein
Ich bin ja ein bekennender Fan von regionalen und saisonalen Produkten. Nicht ausschliesslich aber hauptsächlich. Sie schmecken mir einfach besser und sättigen mich mehr als Produkte vom Supermarkt. Zudem liebe ich es direkt beim Bauern einkaufen zu gehen (abgesehen von dem Düftchen, dass einem von den grunzenden Freunden mit Ringelschwänzen von nebenan anspringt). Frischer geht wirklich nicht ausser man bewirtschaftet selbst einen Garten. Doch was nützen die frischsten und besten Produkte, wenn man sie eh nur in der Eile zubereitet und hastig vor dem Fernseher runterschlingt?
Von der Salatsauce bis zum gedeckten Tisch
Ich habe vor Jahren mal angefangen achtsam zum Essen. Ich bin noch nicht soweit, dass mir das bei jeder Mahlzeit gelingt, doch Übung macht den Meister, meinst du nicht auch? Ich kann es dir nur ans Herz legen mindestens heute mal auszuprobieren wie das so ist.
Koch dir wieder einmal alles frisch. Von der Salatsauce mit frischen Kräutern bis hin zum frischen Gemüse dass du von Hand wäschst und schnippelst. Und sei mit allen Sinnen dabei. Fühle, rieche, schmecke und schaue dir die Lebensmittel mal genauer an. Lausche dem Geräusch vom Kartoffeln schneiden und mach das selbe mit den Champignons. Hörst du den Unterschied? Nimm die Welt wieder durch Kinderaugen wahr, die gerade die Welt entdecken.
Und dann deck dir den Tisch schön ein. Es macht einen grossen Unterschied, ob du an einem liebevoll gedeckten Tisch isst oder ob du einfach so nebenher vor dem Fernseher dein Essen runter schlingst. Auch da, lass die Hast heute etwas ruhen. Nimm dir Zeit dafür.
Achtsames Essen
Und dann die Königsdisziplin: achtsames Essen! Wann hast du das letzte Mal ganz bewusst gegessen ohne nach dem ersten Bissen in Gesprächen, Zeitschriftartikel oder den weiten des Internets abzudriften? Essen wird dabei zur Nebensache. Ich gebe zu, es ist auch bei mir schon wieder eine Weile her. Doch ich kann dir sagen , es lohnt sich jeden Bissen wahrzunehmen. Mit den Augen, der Nase, dem Mund. Zu merken, wie sich der Geschmack mit jedem Stück verändert, wie er sich im Mund anfühlt und wie sich langsam ein Sättigungsgefühl einstellt, wenn du mehrere Bissen gegessen hast. Beziehe alle deine Sinne und Organe mit ein, die an diesem Prozess teilhaben.
Ich kann dir nur empfehlen heute schon damit zu beginnen. Es braucht etwas Übung, daher setze dich selber nicht unter Druck. Fang klein an und weite stetig deine Erfahrungen aus. Du wirst schon mit drei achtsamen Bissen merken, was für ein intensiveres und gleichzeitig ruhigeres Essen es ist. Es reduziert nachhaltig den Stress und macht es deinem Körper einfacher die Nahrung entsprechend aufzunehmen.
Gönn dir heute diese Erfahrung und berichte mir wie es war.
Alles Liebe
Selina
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